Aufbau der Präsentation

Die einzelnen Abschnitte führen zu konkreten Informationen und Arbeitsbehelfen.

Jede Präsentation hat ihren eigenen Charakter und soll die Individualität der einzelnen Prüfungskandidatin/des einzelnen Prüfungskandidaten zum Ausdruck bringen. Dennoch soll sich die Präsentation entlang eines "roten Fadens" orientieren, der im Team zu vereinbaren ist. Und wie immer eine Präsentation am Ende konkret aussieht, sie wird immer aus drei Teilen bestehen:

Einleitung

  • Kontaktherstellung zum Publikum: Begrüßung, Vorstellung des Teams
  • Interesse am Thema wecken
  • Konkretisierung des Themas: kurze Übersicht über den Inhalt und Verlauf der Präsentation (z.B. mit einer PPT-Folie)

Hauptteil

  • Präsentation des Themas, der Arbeitsweise und der zentralen Ergebnisse/Produkte (klare und verständliche Gliederung)

Schluss

  • Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte (Erkenntnisse, Ausblick)
  • Danksagung

Tipps für einen guten und sinnvollen Präsentationsaufbau:

  • Vorarbeiten verdichten: Wie bringe ich meine Botschaft "auf den Punkt"? In der Präsentationsvorbereitung wurde im optimalen Fall bereits das Grundgerüst für den Hauptteil der Präsentation erstellt. Nun geht es darum, diesen auf die Kernbereiche zu verdichten und ihn mit einer Einleitung und einem Schluss abzurunden.
  • Überlegen, wie Interesse geweckt werden kann: Wie gewinne ich das Interesse des Publikums? Es gibt keine zweite Chance auf den ersten Eindruck, deshalb ist der Einstieg in die Präsentation besonders wichtig. Auch wenn der Vortrag weitgehend in freier Rede gehalten werden soll, lohnt es sich, die Einleitung schriftlich festzuhalten und die ersten Sätze gut im Kopf zu haben. (siehe Abschnitt Beispiele)
  • Kernpunkte darlegen: Was sind meine zentralen Aussagen? Im Hauptteil wird das Präsentationsthema in vier bis fünf klar benannten Hauptpunkten dargelegt. Jeder Punkt sollte unter einer eigenen Überschrift stehen und eine eindeutige Aussage haben. Im Normalfall geht man Schritt für Schritt vor – vom Bekannten zum Unbekannten, vom Einfachen zum Komplizierten, vom Ganzen ins Detail, vom Großen ins Kleine. Die Strukturierung des Hauptteils erfordert eine genaue Planung und Überlegung – das Thema sollte in logisch zusammenpassenden Sequenzen unterteilt werden.
  • Thema abrunden: der Schluss bietet noch einmal die Möglichkeit, die Zuhörer/innen zu überzeugen und die Kernbotschaft(en) zu übermitteln. Die einfachste Möglichkeit ist, die drei wichtigsten Informationen zusammenzufassen und auf den Punkt zu bringen. Wenn es zum Thema passt, ist auch ein Schluss-Apell sinnvoll: zum Beispiel eine Aufforderung zum Handeln, zum Weiterdenken, zum Mitmachen. Der Schluss kann auch eine persönliche Botschaft umfassen, etwa welchen Gewinn man selbst aus der Arbeit am Thema gezogen hat. In jedem Fall empfiehlt es sich, zumindest eine persönliche Note in den Schluss zu legen.

Nachdem der Präsentationsaufbau mit den Inhalten feststeht, sollten sich Überlegungen zu möglichen Präsentationsunterlagen gemacht werden – auch hier einige Tipps dazu:

  • Präsentieren ist Vortragen mit Medienunterstützung. Im Mittelpunkt jeder Präsentation steht jedoch der Mensch. Medien unterstützen ihn bei seinem Vortrag, sie sollen die Botschaften verstärken und verdeutlichen. Gute Folien könnten dazu einen Beitrag leisten. (siehe Abschnitt Beispiele)
  • Handout erstellen. Dies ist vor allem bei komplexen Themen sinnvoll. Nutzen Sie möglichst kurze, einfache und präzise Sätze. Hier könnten auch Informationen (Detailwissen, weiterführende Literaturtipps, Zusammenfassung) untergebracht werden, die für den Vortrag selbst zu speziell wären. Verteilen Sie das Handout vor oder nach Veranstaltung.
  • Moderationskärtchen zur Unterstützung des Vortrages vorbereiten; ev. anhand eines Strukturkonzepts: dieses passt auf eine A4-Seite – wenn es fertig ist, wird es zerschnitten und auf Moderationskärtchen geklebt

Schließlich lohnt es sich, Probepräsentationen durchzuführen.