Durchführung der Präsentation und Diskussion

Die einzelnen Abschnitte führen zu konkreten Informationen und Arbeitsbehelfen.

Die Dauer der Präsentation und der Diskussion hat höchstens 15 Minuten pro Prüfungskandidat/in zu betragen (§ 9 Abs. 4 Prüfungsordnung BMHS). Die Präsentation sollte daher auf ca. 5 bis 7 Minuten ausgerichtet sein. Im Rahmen der Präsentation und Diskussion hat die Ausdrucks- und Diskursfähigkeit besondere Bedeutung. Die Diskussion bietet weiters die Möglichkeit, die Arbeit zu "verteidigen" und mit den Mitgliedern der Prüfungskommission in Dialog zu treten.

Eine gute Planung und eine durchdachte Struktur schaffen die Basis für eine überzeugende Darstellung.

Im Zentrum jeder Präsentation stehen die Präsentatorinnen und Präsentatoren. Hier einige Tipps, die für eine reibungslose Präsentation hilfreich sein könnten:

  • Der äußere Rahmen: Wie können wir unsere Arbeit ins beste Licht rücken? Die ist nicht nur im übertragenen Sinn gemeint, sondern gilt auch im Wortsinn. Licht und Beleuchtung spielen beim Präsentieren eine wichtige Rolle. Beim Einsatz von Medien sind Kontrast, Lesbarkeit, Optik entscheidende Faktoren. Mit dem äußeren Rahmen sind aber auch alle anderen Gestaltungsfragen gemeint. Einflussfaktoren sollten somit bedacht werden: Was könnte schief gehen? Es ist sinnvoll, vorab die Örtlichkeit/den Prüfungsraum der Präsentation zu besichtigen sowie die Geräte zu prüfen (PC, Beamer, USB-Stick etc.)
  • Die innere Haltung: Wie können wir uns von unseren besten Seite zeigen? Im Wesentlichen geht es um die Einstellung der Präsentatorinnen und Präsentatoren und die bewusste Auseinandersetzung damit. Die beiden wichtigsten Erfolgsfaktoren sind Freundlichkeit und Engagement. Beiden kann man üben und in die Präsentation einbringen.
  • Sprache und Körpersprache: Wie kann die/der Einzelne als Person überzeugen? Die wichtigste Grundlage schafft man durch die Diplomarbeit selbst: fachliche Kompetenz. Wer sich mit einem Thema intensiv auseinandergesetzt hat, ist Expertin bzw. Experte. Bei der Präsentation geht es nun darum, dieses Expertentum unter Beweis zu stellen und sich seinem Publikum verständlich zu machen. Dazu braucht es vor allem:
    • einen Bezug zu den Adressatinnen und Adressaten insbesondere durch Blickkontakt
    • einen guten Standort und einen festen Stand
    • einen deutliche und klare Sprache; Verständlichkeit, und zwar im Hinblick auf Inhalt, Ausdruck sowie Rhetorik
    • eine überzeugende Stimme; vermeiden Sie Füllwörter wie "äh". Sprechen Sie nicht zu schnell, sondern langsam und deutlich und mit fester, lauter Stimme.
    • WAS gesagt wird, ist wichtig – WIE es gesagt wird, entscheidet darüber, was bei der Adressatin/beim Adressaten ankommt.
  • Falls sich das Team eingangs gemeinsam vorstellt und einen Überblick über die gesamte Diplomarbeit gibt (ist am Schulstandort zu klären), ist der Gleichklang im Team wichtig: Wie können wir eine harmonische Gesamtdarstellung liefern?
    • persönliche Vorstellung aller Teammitglieder
    • klare Rollenaufteilung beim Präsentieren und bei der Übergabe des Wortes
    • überlegte Raumaufteilung: Wer steht wann wo und warum?
  • Abschließend ein paar allgemeine Hinweise:
    • Eine freundliche Begrüßung und ein ansprechender Abschluss schaffen eine positive Atmosphäre
    • Kleidung/äußere Erscheinung: Tragen Sie prinzipiell Kleidung, die sowohl zu Ihnen selbst wie auch zu dem entsprechenden Anlass passt. Gut gewählte Kleidung unterstreicht Ihre Persönlichkeit, die einen wichtigen Teil einer gelungenen Präsentation ausmacht!
    • Präsentation lebt vom Vortrag (!), Medien/Material nur unterstützend einsetzen

Im Rahmen der Diskussion könnten folgende Punkte zur Sprache kommen:

  • Motivation der Themenwahl
  • Verständnis- und Vertiefungsfragen zur bearbeiteten Themenstellung und zum fachlichen Umfeld
  • Praxisbezug/Berufsfeldbezug bzw. berufliche Anwendung (z.B. Nutzen der Arbeit)
  • Fragen zum Arbeitsprozess und zu den gewählten Methoden
  • Fragen zu Anschlussvorhaben

Exemplarische Beispiele für diesen Themenschwerpunkt